Ein Symmetrie-MOOC

Auch wenn das Hamburger Abendblatt bei der Berichterstattung sprachlich etwas schwankt und abwechselnd von „[…] kostenloses Online-Seminar“ und „[…] kostenlosem online“ Kurs schreibt, der geneigte Leser erkennt sofort: Das ist ein waschechter MOOC. Ein Kurs. Online und umsonst kostenlos. Frei zugänglich, auch für Nicht-Studenten und Nicht-Hamburger. Ihr kennt das ja. Was man vorher wissen sollte:

Vorwissen

Grundkenntnisse in Chemie (Atombegriff, Atomaufbau, einfache Moleküle). Das ist machbar, oder? Da der Kurs in deutsch ist, sind Deutschkenntnisse notwendig.

Was man hinterher weiß:

Lernziele

  1. Was haben Tapeten, Fliesenmuster und Escher-Zeichnungen mit Kristallographie zu tun?
  2. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Ordnung, Vielfalt, Schönheit und Symmetrie?
  3. Worin liegt das Geheimnis, dass es zwar unzählige verschiedene äußere Erscheinungsformen von Kristallen gibt, aber alle Kristalle dieser Welt in gerade einmal sieben unterschiedliche Kristallsysteme eingegliedert werden können?
  4. Warum reicht es meist aus, die Position einiger weniger Atome zu kennen, um einen kristallinen Festkörper, der aus Abermillionen von Atomen besteht, strukturell komplett zu beschreiben?
  5. Welche Molekülsymmetrie hat Benzol, wie lässt sich die Symmetrie von Benzol im festen Zustand beschreiben und was bedeutet „orthorhombische Raumgruppe Pbca“?

Hier der komplette Artikel. Und hier kann man sich anmelden.

Dieser MOOC ist einer der zehn Gewinner des Mooc-Wettbewerbs des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und iversity im Juni 2013. Über 100.000 Menschen haben sich Gedanken gemacht, welche Angebote mit dem Preisgeld von 250.000 Euro gefördert werden sollen und abgestimmt.

Und auch ich bin der Meinung, dass hier ein hochinteressantes Thema angeboten wird. Auch die anderen Moocs aus dem Wettbewerb sind einen  Blick Klick wert.

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